Die WLL schließt sich uneingeschränkt an!
BDL-Stellungnahme zu menschenfeindlichen Parolen
(BDL) Der Bund der Deutschen Landjugend verurteilt und bedauert zutiefst den fremdenfeindlichen Vorfall vom Donnerstag, den 8. Februar 2024 im Rahmen des Faschingsumzugs in Landsberg durch Mitglieder einer teilnehmenden Landjugendgruppe. „Wir bitten um Entschuldigung bei allen Menschen mit Migrationshintergrund, den Veranstaltenden und den Bürgerinnen und Bürgern von Landsberg, die durch den Vorfall verunglimpft oder zu Schaden gekommen sind“, so Jan Hägerling, Bundesvorsitzender des Bundes der Deutschen Landjugend.
Der Bund der Deutschen Landjugend e.V. kündigt gemeinsam mit dem Landesverband der Bayerischen Jungbauernschaft e.V. an, den Fall lückenlos aufzuarbeiten und Konsequenzen daraus zu ziehen.
„Landjugend ist tolerant, weltoffen, antirassistisch und demokratisch“, so Hägerling, „wir distanzieren uns von jeglichem rassistischen und fremdenfeindlichen Verhalten. Es passt weder zu unserer Tradition, noch zu unserer Kultur in der Landjugend und wir akzeptieren das auch nicht bei unseren Veranstaltungen und Projekten“. Der Bund der Deutschen Landjugend hat gemeinsam mit seinen Landesverbänden in der Vergangenheit mehrere wissenschaftliche Studien zu Rechtsextremismus in ländlichen Räumen durchgeführt und die Ergebnisse daraus umgesetzt. Er führt weiterhin regelmäßig bundesweite Projekte wie „Fremde werden Freunde“ und „Hand in Hand fürs Land“ durch, bei denen es um interkulturelles Lernen, Integration, Demokratie und Antirassismus geht. Diese Maßnahmen werden jetzt intensiviert.
„Allen, die meinen, in der Landjugend einen Ort für braunes Gedankengut und fremdenfeindliche Umtriebe finden zu können, erteilen wir eine deutliche und klare Absage“, so Hägerling weiter. „Wir sind traditionsverbunden und halten an unseren Werten fest und die sind weder im Ernst noch im Spaß vereinbar mit braunem Gedankengut, Rassismus und der Missachtung der Würde unserer Mitmenschen.“